Foto: Benjamin Westhoff
Foto: Benjamin Westhoff

Die Klage der Natur – es ist nicht alles Gold was glänzt

 

In einem poetisch-bildstarken Bühnenzauber umkreist „Die Klage der Natur – es ist nicht alles Gold was glänzt“ zum 50-jährigen Jubiläum der Alanus Hochschule ein Thema, das den Universalgelehrten und Hochschulnamensgeber Alanus ab Insulis schon vor mehr als 900 Jahren umtrieb: Was braucht es, um eine Versöhnung von Mensch und Natur wiederzuerlangen?

 

In seinem epochalen Werk „Anticlaudian“ beschreibt Alanus ab Insulis die fantastisch-abenteuerliche Reise einer Expedition von der Erde zum Schöpfer durch den Kosmos und wieder zurück mit der Mission, einen neuen Menschen vom Schöpfer zu erbitten und schließlich wieder auf der Erde heimisch zu machen. Doch auch der neue Mensch muss sich erst noch gegen das Böse behaupten. Alanus suchte seine geistige Schau durch Allegorien auszudrücken und auch in „Die Klage der Natur“ geht es um nicht weniger als die Darstellung des Unaussprechlichen. Die Inszenierung knüpft an die Dramaturgie der Abenteuergeschichte an und verbindet die neunhundert Jahre alten Bilder und Themen mit unseren heutigen.

 

Das Ensemble sind Studierende des Studiengangs performART, heute im 5. Semester. Es ist der Pionier-Jahrgang mit dem der Studienbetrieb bei performART 2021 begann. Der dreijährige Bachelor ist ein neuer, im deutschsprachigen Raum einzigartiger Studiengang, der Darstellende und Bildende Künste kombiniert und so auf besondere Weise der aktuellen Kunstentwicklung gerecht wird. Das persönlichkeitsbildende Kunststudium bietet auch eine Orientierung und ein Fundament für vielfältige Berufswege, wie es im englischsprachigen Raum durch die Liberal-Arts-Studiengänge etabliert und erprobt ist. Mit dem Herbstsemester sind nun erstmals alle Jahrgänge besetzt.

 

 

Von und mit

 Rand Abboud, Joël Ameloot, Mathilda Guntinas, Gwenda Kircher, Simon Marti, Helen Merkh, David Steinbach, Sabrina Wagner, Lilith Wueller.

 

Kostüm und Bühnenbild

 David Steinbach, Miguel Krüger, Lina Marie Eickhoff, Martin Dinglinger

 

 

 Künstlerische Leitung

 Prof. René Harder, Ilona Pászthy

 

Premiere: 21. September 2023